Die Spielregel
Aus dem bisher Gesagten ergibt sich so etwas wie eine "zentrale Spielregel" für das Leben eines Menschen:
Die Verwirklichung der wirklich wichtigen Anliegen des Ich in den Grenzen der Realität.
Die Grenzen der Realität
- begrenzen einerseits Verhalten (vom Hochhaus springen und losfliegen funktioniert nicht)
- fordern erhaltendes Verhalten (Körperhygiene, Wohnung putzen, Geld verdienen usw.)
Die "Grenzen der Realität" sind dabei im Gegensatz zu den "falschen Grenzen der Weltsicht" absolut nichts Negatives. Man kann sie sich vorstellen wie die Regeln eines Spiels, das ohne seine Regeln gar nicht existieren würde. Die Regeln ermöglichen das Spiel und den Spaß daran überhaupt erst. Die Grenzen der Realität erschaffen das Spiel "Erfahrungen im Rahmen der materiellen Existenz des Ich".
Um das oben formulierte Ziel zu erreichen (die Verwirklichung der wirklich wichtigen Anliegen des Ich in den Grenzen der Realität), muss der Mensch seine Weltsicht in möglichst große Übereinstimmung mit der Realität bringen, sonst verhindern falsch gesetzte Grenzen in der Weltsicht die Umsetzung seiner Anliegen. Außerdem müssen die Probleme weitestgehend gelöst sein, damit die persönliche Energie frei ist für die wirklich wichtigen Vorhaben. (Probleme binden Energie und reduzieren so die für andere Vorhaben verfügbare Energie.)
Die große Herausforderung dabei:
Die Notwendigkeit zum Geld verdienen (erhaltendes Verhalten) mit der Verwirklichung persönlicher Träume verbinden
Ein Mensch, der seine Träume verwirklicht, rutscht auf den ihm angestammten Platz im Universum. Und DAS ist der Sinn eines menschlichen Lebens. Die meisten denken bei "Sinn" immer an irgendwelche hehren, besonders hohen Ziele. Aber der Sinn des Lebens ist "man selbst" zu sein und das zu tun, was dem eigenen Ich tatsächlich entspricht. Jeder, der das erreicht, wird wissen, wenn es so weit ist:
- Der Gedankenkreisel kommt zur Ruhe.
- Man fühlt sich verbunden mit und eingebettet in seine Umwelt.
- Man erkennt seine Umgebung als ein sinnvolles Ganzes.
- Man sieht (und fühlt) den Sinn des eigenen Lebens und den Sinn des Ganzen.
- Man nimmt sich als ein wichtiger Teil des Ganzen wahr.
Im Rahmen der gegenwärtig vorherrschenden Weltsicht geschieht das aber nicht gerade häufig. Die gegenwärtig vorherrschende Weltsicht beinhaltet diese Entwicklung praktisch nicht, was einige Wenige aber nicht daran hindert, diesen Weg trotzdem zu finden.