Erkenntnisprozess (Begriffserklärung)
Die "Energie des Ich" durchbricht die fiktiven Begrenzungen einer falschen Weltsicht, indem sich das Ich auf emotionaler Ebene mit negativen Zukunftsprojektionen konfrontiert, denen es keine wirkliche Lösung entgegenzusetzen hat.
Der Erkenntnisprozess basiert auf einer Annahme über "die Welt" welche im Rahmen der wissenschaftlichen Weltsicht sehr unglaubwürdig erscheint:
Im Erkenntnisprozess werden gezielt Grenzen der Weltsicht überschritten, welche ja eigentlich Grenzen der Realität abbilden sollen. Der Auslöser dafür sind Probleme, für die man zu diesem Zeitpunkt keine Lösung hat. Das tut man nur, wenn man an eine mögliche Lösung seiner Probleme glaubt.
Die wissenschaftliche Weltsicht sieht viele Probleme aber als inhärente Eigenschaften "der Welt". Das bedeutet, die Probleme können allenfalls durch menschliches Verhalten kompensiert, aber nicht wirklich gelöst werden. (Die wissenschaftliche Weltsicht trifft auch keine Unterscheidung von Problem-Kompensation und Problem-Lösung).
Wer jedoch den Erkenntnisprozess anwendet, der sucht die Ursachen seiner Probleme nicht in der Welt, sondern in seiner Weltsicht. Das wiederum bedeutet, die Welt für ein sehr viel sinnvolleres Gebilde zu halten, als es durch Zufälle und Naturgesetze allein entstehen könnte.
Die wiederholte Anwendung des Erkenntnisprozesses führt zu einer grundlegenden Veränderung der Psyche:
- Die nicht-rationalen Teile der Psyche werden aktiviert.
- Sie verbinden sich mit dem rationalen Verstand zu einem "erweiterten Geist".
- Die innere Wahrnehmung entwickelt sich.
- Die rationale Isolation wird überwunden.